Nachdem Frankie Edgar Chad Mendes am 11. Dezember des Vorjahres binnen 148 Sekunden im Finale der 22. TUF-Staffel schier pulversierte, schien für viele klar zu sein, wer als nächstes nach der Federgewichtskrone greifen wird. Ein Monat ist seitdem vergangen und noch immer scheint der Amerikaner weit von einem Titelkampf gegen den nunmehr frischgebackenen Champion, Conor McGregor, entfernt. Er wartet weiterhin sehnsüchtig auf einen Anruf der UFC-Offiziellen. Aus Sicht des 34-Jährigen liegt deren Zögern an seinem für den Iren unbequemen Kampfstil.
„Wahrscheinlich liegt es an meiner Art zu kämpfen, dass es sich bisher nicht ergeben hat“, so Edgar gegenüber FOX Sports. „Wir haben ja gesehen, dass er (Conor McGregor) mit Chads ringerischem Können Probleme hatte. Mein Ringen ist aber genauso gut, wenn nicht sogar besser, dazu bin ich in der Oberlage stark und würde auch nicht müde werden während ich Ground and Pound abfeuere.“
In Anbetracht seiner beeindruckenden Siegesserie, der längsten seit der Mann aus New Jersey im Februar 2007 erstmals ins Octagon stieg, und den zuletzt überwältigenden Darbietungen, scheint Edgars Frust also durchaus begründet.
„Ich denke wirklich, dass ich sein Alptraum bin. Ich weiß nicht genau, ob es das ist, was uns davon abhält zu kämpfen, aber gern lasse ich mich eines Besseren belehren.“
Als ehemaliger Champion im Leichtgewicht könnte sich „The Answer“ nach eigener Aussage auch eine Rückkehr ins altbekannte Limit vorstellen. Insbesondere weil seit dem Titelgewinn des Iren über dessen möglichen Aufstieg in die Gewichtsklasse bis 70,30 Kilogramm gemutmaßt wird.
„Ich habe den Titel im Leichgewicht getragen und diesen eigentlich – so fühlt es sich an – auch nie wirklich verloren. Dass er (Conor McGregor) als Federgewichtschampion nun ins Leichtgewicht aufsteigen will, ist verständlich. Wir müssen gegeneinander kämpfen – egal wann und egal wo. Ich habe nämlich einen Job zu erledigen: Ich muss Conor McGregor schlagen!“
Ob sich die Wege von Herausforderer Frankie Edgar und Titelträger „The Notorious“ Conor McGregor in absehbarer Zeit tatsächlich kreuzen, bleibt aufgrund der derzeit undurchsichtigen Lage erst einmal abzuwarten.
Quelle: www.gnp1.de