Im November verkündete Mirko „CroCop“ Filipovic das Ende seiner ruhmreichen MMA-Karriere (GNP1.de berichtete). Weniger ruhmreich war der Grund des verfrühten Karriereende. Aufgrund einer Schulterverletzung ließ sich Filipovic mit Wachstumshormonen (HGH) behandeln, ein klarer Verstoß gegen die Regularien der amerikanischen Anti-Doping-Behörde USADA. Laut kroatischen Medien stellt sich nun aber heraus: Filipovic wurde nie positiv getestet. Gesperrt bleibt er trotzdem.
Der Grund liegt pikanterweise darin begründet, dass Filipovic nach Abgabe seiner Proben die UFC darüber informierte, dass er ein verbotenes Mittel eingesetzt habe, um die Heilung seiner Schulter zu beschleunigen, wie eine Sprecherin der USADA gegenüber den Kollegen von MMAFighting.com erklärte: „Unabhängig davon, ob Herr Filipovic in der Zeit seines Dopingtests eine verbotene Substanz aktiv genutzt hat, er hat die Nutzung, die versuchte Nutzung und den Besitz von HGH zugegeben, das sind alles Verstöße gegen die UFC Anti-Doping-Politik.”
„CroCop“ hätte Ende November im südkoreanischen Seoul auf Anthony Hamilton treffen sollen, verletzte sich aber in der Vorbereitung an der Schulter und ließ sich aus Verzweiflung das verbotene Mittel spritzen. Nachdem er eine unangemeldete Dopingkontrolle absolvieren musste, informierte er anschließend die UFC darüber und gab seinen Rücktritt bekannt. Laut dem kroatischen Portal Vecernji erhielt Filipovic vor wenigen Tagen eine E-Mail von der USADA, in welcher ihm die negativen Testergebnisse bestätigt wurden.
Für die UFC und die USADA, die im Sommer noch vollmundig das härteste Testprogramm im Profi-Sport ankündigten, dürfte diese Entwicklung einer Blamage gleich kommen, schließlich wurde Filipovic nur aufgrund der zugegebenen Injektion gesperrt. Hätte er den Einsatz der Hormone nicht eingeräumt, wäre er durch den Dopingtest gekommen, obwohl er sich laut eigener Aussage nur sechs Tage vor dem Test die Hormone habe injizieren lassen. Das lässt Zweifel an der Genauigkeit der Befunde durch die Labore der USADA aufkommen.
Quelle: www.gnp1.de